Die Häkeljacke ganz ohne Anleitung
Die Tage werden kürzer, draußen sein macht bei Kälte und Novembernebel auch nicht mehr sehr viel Spaß, also bleibe ich zu Hause und verbringe die Abende beim Fernsehen und Häkeln. Eigentlich wollte ich ja meine bisher gesammelten Wollreste verbrauchen, aber als die verbraucht waren (Foto 1 unten), war die Fertigstellung einer Häkeljacke noch in weiter Ferne (Foto 2), und so musste weitere Wolle her, und jetzt habe ich wieder Wollreste ... Aber nach einigen Abenden und vielen Häkelquadraten war sie dann fertig, die warme und spektakuläre Häkeljacke (Fotos 3-5).
Es gab dafür keine Anleitung. Ich habe ganz einfach Quadrate, die mir gefallen haben gehäkelt und zusammengesetzt, bis mir die Größe gepasst und die Länge gefallen haben. Dann habe ich die gesamte Jacke noch mit festen Maschen eingefasst, einen passenden Zipp eingenäht und sämtliche Fäden vernäht.
Übergangsmantel
Nach selbst erstelltem Schnitt habe ich auf Wunsch einen Übergangsmantel genäht. Foto links und 1 unten zeigen das Teil vorbereitet für die Anprobe, Foto 2 dann den fertigen Mantel. Weil das Material nicht ausfranst und sowieso warm ist, ist der Mantel ungefüttert geblieben. Allerdings habe ich auf die exakte und saubere Ausarbeitung innen und außen trotzdem sehr viel Wert gelegt (Foto 3).
Aus dem selben Stoff habe ich vor einiger Zeit schon eine Jacke gemacht, mit der ich aber noch nicht ganz zufrieden war. Ich habe sie gekürzt und aus dem dabei übrig gebliebenen Stoff ausgesetzte Taschen genäht (Foto 4) und jetzt bin ich endlich wirklich zufrieden mit dem Modell.
Es wird wieder gewebt (Foto 5). Mein Mann Klemens hat sich einen Bandwebstuhl konstruiert und verarbeitet nun auf meine Bitte hin Wollreste zu Bändern, die ich als Taschengurte und folkloristische Akzente bei Bekleidung verwende. Dazu ist in nächster Zeit sicher mehr zu sehen.
